Zweites Doktorand*innen-Kolloquium in Logist.Plus
Am 5. März 2021 referierten drei Doktorand*innen von der Hochschule Osnabrück im Rahmen eines Online Workshops über die Konzeption, den Stand und Ergebnisse ihrer Promotionsprojekte. Diese Projekte innerhalb und außerhalb von Logist.Plus eint ihre Relevanz für die Logistikbranche in Deutschland. Die Präsentationen und die rege Diskussion mit Wissenschaftler*innen der Universität Osnabrück und der Hochschule Osnabrück zeigten die vielfältigen Themen der Logistikforschung am Standort Osnabrück und machten zentrale Nachhaltigkeitsherausforderungen der Logistikbranche deutlich.
Die vorgestellten Forschungsarbeiten befassen sich insbesondere mit den Themenfeldern:
Optimierte Flächennutzung durch digitale Kooperationen, Verbesserungen von Ökobilanzen bei Logistikunternehmen und hybrider Wertschöpfung (Integration von Dienstleistungen und Produktkomponenten) in der Energiewirtschaft.
Die einzelnen Vorträge:
„Möglichkeiten zur Optimierung der Flächennutzung durch digitale Kooperationen: eine Literaturanalyse am Beispiel von Logistikprozessen," Dennis Kotzold: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
„Ökobilanzierung von Logistikunternehmen – Modellierung und Optimierung der Energieverbräuche und Emissionen von Logistikunternehmen in der Region," Franziska Zschausch: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
„Collaborative Energy Systems Engineering - Ein gestaltungsorientierter Ansatz zur kollaborativen Entwicklung nachhaltiger hybrider Leistungsbündel für die Energiewirtschaft," Lucas Hüer: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
Abstract des Vortrages von Dennis Kotzold:
"Die vorgestellte Literaturrecherche beleuchtet die Auswirkungen digitaler Kooperationen in der Logistikbranche auf den Flächenverbrauch der Partner und gibt diesbezüglich erste Einblicke. Es wird untersucht, wie die Flächeninanspruchnahme durch Kooperationen möglichst gering gehalten werden kann. Ein in diesem Kontext relevanter Faktor sind die Kosten für die Errichtung von Gebäuden bzw. Distributionszentren. Es wurde festgestellt, dass die wissenschaftliche Literatur das Thema aktuell nur selten behandelt, jedoch zeichnen sich auch im Bereich der Einsparung von Emissionen zumindest indirekte Flächeneinsparungspotentiale ab. Die aus der Recherche entstehende Publikation soll Indikatoren benennen und anhand praxistauglicher Kooperationsformen aufzeigen, wie die für logistische Prozesse benötigten Flächen optimal genutzt oder reduziert werden können."
Abstract des Vortrages Franziska Zschausch:
"In dieser Arbeit werden Ansätze zur nachhaltigen Prozessgestaltung quantitativ in ein Berechnungsmodell überführt, welches die Ökobilanz für ein Logistikunternehmen - sowie im weiteren Verlauf für eine einzelne Logistikleistung des Unternehmens - erstellt. Hierbei liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Abbildung der Treibhausgasemissionen. Durch eine höhere Ökoeffizienz und den Einsatz von regenerativen Energieträgern kann die Ökobilanz optimiert werden. Für jede Prozessgruppe werden die Maßnahmen mit dem höchsten Optimierungspotential identifiziert und die Haupteinflussfaktoren werden auf ihre erfolgreiche Umsetzung untersucht."
Abstract des Vortrages von Lucas Hüer:
"Die vorgestellte Dissertation untersucht die interdiszilinäre Entwicklung nachhaltiger hybrider Leistungsbündel in der Energiewirtschaft und gibt diesbezüglich gestaltungsorientierte Ansätze anhand von drei Prototypen, welche als Anwendungsbeispiele dienen: Der CO2-Kompass, das PV Carport und die Mobile Autarke Ladesäule. Hierfür wird zunächst eine wissenschaftliche Grundlage für die allgemeine Entwicklung nachhaltiger hybrider Leistungsbündel geschaffen. Im Anschluss werden die drei PSS-Prototypen in verschiedenen interdisziplinären Entwicklungskontexten vorgestellt. Abschließend wird erläutert, wie die Zukunft der Energiewirtschaft durch hybride Leistungsbündel profitieren kann. So soll dem Leser/Zuhörer der Entwicklungsprozess hybrider Leistungsbündel im Kontext der Energiewirtschaft - unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Nachhaltigkeit und interdisziplinärer Kooperation - schrittweise näher gebracht werden."
Bei weiterem Interesse kontaktieren Sie gern die einzelnen Doktorand*innen!